Das an der Autobahn Tel Aviv-Jerusalem oberhalb von Latroun gelegene Dorf Neve Shalom - Wahat al-Salam (Oase des Friedens) wurde von jüdischen und arabischen Staatsbürgern Israels gemeinsam aufgebaut. Sie zeigen, dass Juden und Palästinenser in guter Nachbarschaft friedlich zusammen leben können. Sie setzen sich miteinander für Gleichberechtigung und Verständigung zwischen beiden Völkern ein.
Im Friedensdorf Neve Shalom/ Wahat al-Salam leben seit über 40 Jahren jüdische und palästinensische Bürger zusammen. 70 Familien setzen damit ein Zeichen für Versöhnung und friedliche Koexistenz.
Es gibt einen Kindergarten, eine Grundschule und eine Mittelstufe, in der die Kinder in beiden Sprachen sowohl von palästinensischen als auch von jüdischen Lehrern unterrichtet werden. Auch aus der Umgebung kommen Kinder dazu, so dass ca.300 Schüler bilingual und bikulturell unterrichtet werden.
Außerdem ist für Jugendliche aus Israel und den besetzten Gebieten eine Friedensschule aufgebaut worden, um in Aktionswochen und Seminaren sich kennenzulernen, zu verstehen und negative Gefühle abzubauen. So soll in der Begegnung das Verständnis füreinander wachsen und der Konflikt zwischen den verfeindeten Bevölkerungsgruppen abgebaut werden.
Es werden auch in einem Raum der Stille, als geistliches Zentrum, Seminare zu Themen rund um die Religionen von Juden, Christen und Muslimen angeboten.
Das ist ein Wort aus dem Buch des Propheten Jesaja:
"Bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe: Dann wird die Wüste zum fruchtbaren Lande und das fruchtbare Land wie Wald geachtet werden.
Und das Recht wird in der Wüste wohnen und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande.
Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig, dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe." - Jesaja 32, 15-18
Das ganze Jahr über wird diese Arbeit mit den Spenden und Kollekten der Menschen in St. Paulus unterstützt und damit wollen wir zur Versöhnung in dieser unruhigen Region beitragen!
Ulrike Parey
